MELDUNG VOM TRANS OCEA/BLUEWATER
Moderatoren: bachris, Willi, gima10
Forumsregeln
Bitte beachte, dass Werbung sowie Diskussionen über Bootsführerscheine hier unerwünscht sind und Links oder ganze Beträge, die nur Werbezwecken dienen, kommentarlos gelöscht werden! Bei Nichtbeachtung dieser Regel kann Dein Account vorübergehend oder gänzlich gesperrt werden!
Bitte beachte, dass Werbung sowie Diskussionen über Bootsführerscheine hier unerwünscht sind und Links oder ganze Beträge, die nur Werbezwecken dienen, kommentarlos gelöscht werden! Bei Nichtbeachtung dieser Regel kann Dein Account vorübergehend oder gänzlich gesperrt werden!
MELDUNG VOM TRANS OCEA/BLUEWATER
Beschreibung des Piratenüberfalls vom 14.06.2006 auf St. Vincent - Chateaubelair Bay
Auf den Katamaran SENEQUE vom Typ Catana 42 OC wurde am 14.06.20006 ein Piratenüberfall verübt.
Der Katamaran war von einer Gruppe von 10 Personen am 03.06.2006 in Martinique gechartert worden. Am 13.06.2006 war die Gruppe auf dem Rückweg nach Martinique. Gegen 15.00 Uhr ankerte man mit dem Katamaran am nördlichen Bereich den Chateaubelair Bay auf der GPS-Position 13°17,98 N 061° 14,06 W. Dabei halfen zwei Jugendliche mit einem Ruderboot beim festmachen der Landleine. Ein dritter Jugendlicher auf einem Surfbord beobachtete das Treiben.
Später gegen ca. 17.00 Uhr kam ein weiterer Einheimischer auf seinem Surfbord angepaddelt. Er beobachtete lediglich das Boot und als er ein Bier bekommen hatte fuhr er wieder davon. Im Nachhinein liegt natürlich die Vermutung nahe, dass das Boot schon am Nachmittag ausgekundschaftet wurde. Ob man mit etwas mehr Misstrauen gewarnt hätte sein können, ist allerdings fraglich. Gegen 11.00 Uhr war die gesamte Crew bereits im Bett. Zwei der Crewmitglieder schliefen im Salon.
Gegen 01.00 drangen dann drei Schwarze in den Salon ein. Zwei der Schwarzen waren maskiert und mit Macheten (große Buschmesser) bewaffnet. Sie weckten die beiden im Salon schlafenden Crewmitglieder und verlangten Geld. Die Bordkasse befand sich in der vorderen Kabine auf Steuerbord. Von dort versuchte eines der Crewmitglieder die Bordkasse zu bekommen. Woraufhin einer der Piraten in die Kabine stürmte und einen grossteil der Bordkasse und weiteres Geld der Crewmitglieder erbeutete.
Insgesamt drangen die Piraten in drei der vier Kabinen ein und erbeuteten in zwei Kabinen Bargeld. Insgesamt wurde ca. 440 € 850 $, 5 Digitalkameras, 3 Mobiltelefone, zwei MP3-Player, ein Geldbeutel mit Ausweis und Kreditkarte sowie zwei Taschenmesser und eine Taschenlampe erbeutet. Der gesamte Überfall dauerte keine 15 Minuten. Die Piraten waren mit einem Surfbord an Bord gekommen.
Es lässt sich folgendes zum Überfall sagen:
die Crew und der Skipper hatten überhaupt nicht mit der Möglichkeit eines solchen bewaffneten Raubüberfalles gerechnet. Deswegen war zwar das Beiboot ordentlich angeschlossen, aber die Salontür war wegen der nötigen Frischluftzufuhr nicht geschlossen, so dass die Piraten völlig unbemerkt eindringen konnten. Wäre die Türe abgeschlossen gewesen, hätte das die Crew zumindest beim Eindringen geweckt und man wäre nicht völlig unvorbereitet gewesen. Weiterhin lagen fast alle erbeuteten Wertgegenstände wie Kameras und Telefone im Salon offen rum. Die Bordkasse war an zwei Stellen untergebracht, so dass zumindest ein kleiner Teil davon gerettet werden konnte.
Nach dem Überfall legte die Crew ab um insgesamt beweglicher reagieren zu können. Der über UKW abgesetzte PANPAN-Dringlichkeitsruf blieb völlig unbeantwortet, wobei nicht völlig ausgeschlossen werden kann, dass das Funkgerät einen Defekt hatte. Die Polizei schien insgesamt recht uninteressiert. Nahm die Aussagen zwar auf, machte aber keine sonderlich motivierten oder überraschten Eindruck.
Einen Polizeibericht zu bekommen war bisher unmöglich. Die Polizei in St. Lucia verlangt dafür außerdem 100 EC$.
Anmerkung Frixos:
Was eigendlich die Polizei von St. Lucia damit zu tun hat ist mir unklar.
Chateaubelair ist auf St. Vincent und untersteht der Polizei von Kingstown.
Für mich allerdings Anlass den geplanten Karibiktörn 2007 zu überdenken.
Auf den Katamaran SENEQUE vom Typ Catana 42 OC wurde am 14.06.20006 ein Piratenüberfall verübt.
Der Katamaran war von einer Gruppe von 10 Personen am 03.06.2006 in Martinique gechartert worden. Am 13.06.2006 war die Gruppe auf dem Rückweg nach Martinique. Gegen 15.00 Uhr ankerte man mit dem Katamaran am nördlichen Bereich den Chateaubelair Bay auf der GPS-Position 13°17,98 N 061° 14,06 W. Dabei halfen zwei Jugendliche mit einem Ruderboot beim festmachen der Landleine. Ein dritter Jugendlicher auf einem Surfbord beobachtete das Treiben.
Später gegen ca. 17.00 Uhr kam ein weiterer Einheimischer auf seinem Surfbord angepaddelt. Er beobachtete lediglich das Boot und als er ein Bier bekommen hatte fuhr er wieder davon. Im Nachhinein liegt natürlich die Vermutung nahe, dass das Boot schon am Nachmittag ausgekundschaftet wurde. Ob man mit etwas mehr Misstrauen gewarnt hätte sein können, ist allerdings fraglich. Gegen 11.00 Uhr war die gesamte Crew bereits im Bett. Zwei der Crewmitglieder schliefen im Salon.
Gegen 01.00 drangen dann drei Schwarze in den Salon ein. Zwei der Schwarzen waren maskiert und mit Macheten (große Buschmesser) bewaffnet. Sie weckten die beiden im Salon schlafenden Crewmitglieder und verlangten Geld. Die Bordkasse befand sich in der vorderen Kabine auf Steuerbord. Von dort versuchte eines der Crewmitglieder die Bordkasse zu bekommen. Woraufhin einer der Piraten in die Kabine stürmte und einen grossteil der Bordkasse und weiteres Geld der Crewmitglieder erbeutete.
Insgesamt drangen die Piraten in drei der vier Kabinen ein und erbeuteten in zwei Kabinen Bargeld. Insgesamt wurde ca. 440 € 850 $, 5 Digitalkameras, 3 Mobiltelefone, zwei MP3-Player, ein Geldbeutel mit Ausweis und Kreditkarte sowie zwei Taschenmesser und eine Taschenlampe erbeutet. Der gesamte Überfall dauerte keine 15 Minuten. Die Piraten waren mit einem Surfbord an Bord gekommen.
Es lässt sich folgendes zum Überfall sagen:
die Crew und der Skipper hatten überhaupt nicht mit der Möglichkeit eines solchen bewaffneten Raubüberfalles gerechnet. Deswegen war zwar das Beiboot ordentlich angeschlossen, aber die Salontür war wegen der nötigen Frischluftzufuhr nicht geschlossen, so dass die Piraten völlig unbemerkt eindringen konnten. Wäre die Türe abgeschlossen gewesen, hätte das die Crew zumindest beim Eindringen geweckt und man wäre nicht völlig unvorbereitet gewesen. Weiterhin lagen fast alle erbeuteten Wertgegenstände wie Kameras und Telefone im Salon offen rum. Die Bordkasse war an zwei Stellen untergebracht, so dass zumindest ein kleiner Teil davon gerettet werden konnte.
Nach dem Überfall legte die Crew ab um insgesamt beweglicher reagieren zu können. Der über UKW abgesetzte PANPAN-Dringlichkeitsruf blieb völlig unbeantwortet, wobei nicht völlig ausgeschlossen werden kann, dass das Funkgerät einen Defekt hatte. Die Polizei schien insgesamt recht uninteressiert. Nahm die Aussagen zwar auf, machte aber keine sonderlich motivierten oder überraschten Eindruck.
Einen Polizeibericht zu bekommen war bisher unmöglich. Die Polizei in St. Lucia verlangt dafür außerdem 100 EC$.
Anmerkung Frixos:
Was eigendlich die Polizei von St. Lucia damit zu tun hat ist mir unklar.
Chateaubelair ist auf St. Vincent und untersteht der Polizei von Kingstown.
Für mich allerdings Anlass den geplanten Karibiktörn 2007 zu überdenken.
- bachris
- Administrator
- Beiträge: 2593
- Registriert: Mittwoch 6. April 2005, 16:12
- Bootsfahrtyp: Segler
- Lieblingsrevier: OÖ, Kroatien......und irgendwann die ganze Welt!
- Wohnort: Wels-Land (OÖ)
- Kontaktdaten:
frage:
gibt es eigentlich mehr solche leute, die bei unversperrter salontüre schlafen? ich glaube in einer sicheren gegend zu wohnen und schlafe auch nie bei offener türe.
warum also machen die das dann auf einer yacht und noch dazu in einer gegend, wo man schon mit so was rechnen muss?????
das trau ich mir nirgends. nicht in HR nicht in A und nicht in D usw.....
gibt es eigentlich mehr solche leute, die bei unversperrter salontüre schlafen? ich glaube in einer sicheren gegend zu wohnen und schlafe auch nie bei offener türe.
warum also machen die das dann auf einer yacht und noch dazu in einer gegend, wo man schon mit so was rechnen muss?????
das trau ich mir nirgends. nicht in HR nicht in A und nicht in D usw.....
Gruß Christian
_______________________________________________________________________________
ja zelim zivjeti dalmatinski zivot
www.mirnomore.org
_______________________________________________________________________________
ja zelim zivjeti dalmatinski zivot
www.mirnomore.org
- Edwin
- Admiral
- Beiträge: 4236
- Registriert: Donnerstag 18. März 2004, 19:16
- Bootsfahrtyp: Segler & Motorbootfahrer
- Lieblingsrevier: Kroatien
- Wohnort: Wien
- Kontaktdaten:
Ja gibt es - in Buchten vor Anker verschließe ich ehrlich gesagt das Boot auch nicht! Es stimmt schon - Gelegenheit macht Diebe, aber ich glaube, bei einem Überfall wie dem geschilderten, nützt das Abschließen auch nichts - alleine angesichts der lächerlichen Verschlussmöglichkeiten auf den meisten Yachten!bachris hat geschrieben:frage:
gibt es eigentlich mehr solche leute, die bei unversperrter salontüre schlafen?
Und wenn ich mit Waffen bedroht werde, dann frage ich höchstens noch, ob ich ihm die Sachen auch noch schön einpacken soll...

L.G.
Edwin
- bachris
- Administrator
- Beiträge: 2593
- Registriert: Mittwoch 6. April 2005, 16:12
- Bootsfahrtyp: Segler
- Lieblingsrevier: OÖ, Kroatien......und irgendwann die ganze Welt!
- Wohnort: Wels-Land (OÖ)
- Kontaktdaten:
naja, es ist schon ein unterschied, ob ich mich in eine yacht leise reinschleichen und die crew überraschen kann, oder ob ich mit gepolter irgendetwas aufbrechen muss, sodass die crew zeit hat sich vorzubereiten (waffe, steinschleuder). zudem können sie unter umständen pechhaben mit ihren käsemessern bei einer stabilen türe.
mein nachbar ließ die garage offen und die verbindungstür zum haus unversperrt.
in der nacht haben sie ihm dann nicht nur laptop und einige andere sachen gestohlen, sondern haben ihm sogar das handy und das geldbörsel aus der hose gestohlen, während er und seine frau daneben schliefen. dann sind die ratten zu mir und versuchten mein fenster aufzubrechen, was ihnen dann aber nicht gelang. ich habe zwar ein kaputtes fenster (versicherung) aber dafür sonst keine schaden.
aber ich kann vielleicht die gelgenheitsdiebe ein wenig abschrecken. die wilden hunde, denen sowieso alles egal ist, da hilft mir natürlich gar nichts mehr.

mein nachbar ließ die garage offen und die verbindungstür zum haus unversperrt.
in der nacht haben sie ihm dann nicht nur laptop und einige andere sachen gestohlen, sondern haben ihm sogar das handy und das geldbörsel aus der hose gestohlen, während er und seine frau daneben schliefen. dann sind die ratten zu mir und versuchten mein fenster aufzubrechen, was ihnen dann aber nicht gelang. ich habe zwar ein kaputtes fenster (versicherung) aber dafür sonst keine schaden.
na ich weiß nicht. versuch mal das steckschot ohne lärm zu bewegen. aber widerstand leistet es natürlich keinen. da hast du völlig recht.Edwin hat geschrieben: bei einem Überfall wie dem geschilderten, nützt das Abschließen auch nichts - alleine angesichts der lächerlichen Verschlussmöglichkeiten auf den meisten Yachten!
aber ich kann vielleicht die gelgenheitsdiebe ein wenig abschrecken. die wilden hunde, denen sowieso alles egal ist, da hilft mir natürlich gar nichts mehr.
Edwin hat geschrieben:Und wenn ich mit Waffen bedroht werde, dann frage ich höchstens noch, ob ich ihm die Sachen auch noch schön einpacken soll...![]()




Zuletzt geändert von bachris am Samstag 26. August 2006, 11:09, insgesamt 2-mal geändert.
Gruß Christian
_______________________________________________________________________________
ja zelim zivjeti dalmatinski zivot
www.mirnomore.org
_______________________________________________________________________________
ja zelim zivjeti dalmatinski zivot
www.mirnomore.org
- bachris
- Administrator
- Beiträge: 2593
- Registriert: Mittwoch 6. April 2005, 16:12
- Bootsfahrtyp: Segler
- Lieblingsrevier: OÖ, Kroatien......und irgendwann die ganze Welt!
- Wohnort: Wels-Land (OÖ)
- Kontaktdaten:
noch was: ich habe mal irgendwo im net gelesen, wie man sich an bord vor sowas schützen kann. insbesodere die piratenüberfälle mit den schlauchbooten.
da hat ein fahrtensegler (ich weiß nicht mehr wer) gesagt, dass es ja nicht immer möglich ist eine waffe in gewissen ländern am schiff mitzuführen. er hat dafür eine sehr gute steinschleuder mit stahlkugeln. sowas lege ich mir jetzt auch mal zu. ist nicht verboten und hat eine sehr gute wirkung.
ich habe immer einen pfefferspray dabei, aber der ist sicherlich auch nicht überall erlaubt. war ja bei uns auch lange zeit verboten. die schleuder finde ich gut. auch bei der fahrt zum urlaubsort gibts es immer öfter überfälle (z.b. bei zadar einige male vorgekommen)
da hat ein fahrtensegler (ich weiß nicht mehr wer) gesagt, dass es ja nicht immer möglich ist eine waffe in gewissen ländern am schiff mitzuführen. er hat dafür eine sehr gute steinschleuder mit stahlkugeln. sowas lege ich mir jetzt auch mal zu. ist nicht verboten und hat eine sehr gute wirkung.
ich habe immer einen pfefferspray dabei, aber der ist sicherlich auch nicht überall erlaubt. war ja bei uns auch lange zeit verboten. die schleuder finde ich gut. auch bei der fahrt zum urlaubsort gibts es immer öfter überfälle (z.b. bei zadar einige male vorgekommen)
Gruß Christian
_______________________________________________________________________________
ja zelim zivjeti dalmatinski zivot
www.mirnomore.org
_______________________________________________________________________________
ja zelim zivjeti dalmatinski zivot
www.mirnomore.org
- liveaboarder
- Obermaat
- Beiträge: 198
- Registriert: Sonntag 2. Mai 2004, 13:51
- Bootsfahrtyp: Segler
- Lieblingsrevier: südöstliches mittelmeer, azoren
- Wohnort: am Zürisee und auf dem Boot
ja sicher,bachris hat geschrieben:frage:
gibt es eigentlich mehr solche leute, die bei unversperrter salontüre schlafen?.....
in tropischen oder auch subtropischen gebieten hast du gar keine andere wahl als möglichst alles offen zu lassen.
bei tageslufttemperaturen von 40 - 50 grad und wassertemperaturen von weit über 30 °c hast du sonst keinerlei chance zum schlafen.
gegen kleinkriminelle musst du dich auf geeignete art schützen. zb mittels passiv-infrarot bewegungsmelder die das cockpit abdecken und bei überfall flutlicht und einen heidenlärm auslösen.
- - - liveaboarder - - -
Überfälle
Hallo Christian und natürlich an Alle!
Nachdem wir uns ja schon einige Zeit vom Charter-Forum kennen und ich Deine Berichte sehr schätze gebe ich Dir einen kleinen Überblick.
Bislang habe ich mich 26 Wochen in der Karibik herumgetrieben und speziell Chateaubelair mit seinen Problemen ist mir nicht unbekannt, siehe untenstehenden Link.
http://www.charter-forum.com/deutsch/we ... s-t94.html
Die Türen verschließen (siehe posting von Edwin dem ich voll und ganz beipflichte).
Ihr dürft die Temperaturen nicht außer Acht lassen, der Körper speichert den ganzen Tag Wärme die man zwar durch den Passat nicht so fühlt aber nachts Abkühlung braucht,
Bekommt er die nicht artet das, speziell in einem Mono, in eine Saunanacht aus.
Was glaubst Du wie lange ein Mann braucht um mit einer Machete ein Steckschot aufzubrechen? Noch dazu finden diese Überfälle nicht nur nachts statt sondern auch tagsüber auf exponierten, einsamen Ankerplätzen (Cumberland Bay, Wallilabou Bay, Sandy Island/Carriacou, Barbuda/Cocoa Bay/ 3 Tote, gar nicht zu sprechen von Chaguaramas/Trinidad das durch seine Nähe zu Venezuela 11. Seemeilen seit Jahren ein beliebtes Ziel für Überfälle ist). Gut manche können jetzt einwenden „dann meide ich eben diese Buchten und Lagunen“ aber sind dass nicht die Ziele die wir Fahrtensegler suchen“, abseits der Schickimikimarinas und den überfüllten Ankerplätzen wie z.B. die Tobago Cay’s die ich heiß liebe aber mein Platz ist Petite Tabac wo ich bislang immer die einzige Yacht war die über Nacht blieb.
Durch meine Gespräche mit meinen Freunden in Chateaubelair (Siehe Link) habe ich viel erfahren, die Armut der Menschen, die aber auch Zugang zu Informationen aus der, für sie reichen westlichen Welt, Soap Operas wie z.B. Reich und schön. Kein Wunder dass sie uns alle für Millionäre halten. Sind wir ehrlich zu uns diese Probleme gibt es auch in der so genannten zivilisierten Welt nur ist die Gewaltbereitschaft dort weitaus höher, noch dazu dass sich diese Leute durch ihre körperliche Kraft uns weit überlegen fühlen.
Wenn mich viele von euch vielleicht jetzt für einen Feigling halten, ich habe alle Aktionen für Karibik 2007 storniert da ich nicht für mehr für die Sicherheit meiner Gäste garantieren kann.
Grüße an alle
Frixos
Nachdem wir uns ja schon einige Zeit vom Charter-Forum kennen und ich Deine Berichte sehr schätze gebe ich Dir einen kleinen Überblick.
Bislang habe ich mich 26 Wochen in der Karibik herumgetrieben und speziell Chateaubelair mit seinen Problemen ist mir nicht unbekannt, siehe untenstehenden Link.
http://www.charter-forum.com/deutsch/we ... s-t94.html
Die Türen verschließen (siehe posting von Edwin dem ich voll und ganz beipflichte).
Ihr dürft die Temperaturen nicht außer Acht lassen, der Körper speichert den ganzen Tag Wärme die man zwar durch den Passat nicht so fühlt aber nachts Abkühlung braucht,
Bekommt er die nicht artet das, speziell in einem Mono, in eine Saunanacht aus.
Was glaubst Du wie lange ein Mann braucht um mit einer Machete ein Steckschot aufzubrechen? Noch dazu finden diese Überfälle nicht nur nachts statt sondern auch tagsüber auf exponierten, einsamen Ankerplätzen (Cumberland Bay, Wallilabou Bay, Sandy Island/Carriacou, Barbuda/Cocoa Bay/ 3 Tote, gar nicht zu sprechen von Chaguaramas/Trinidad das durch seine Nähe zu Venezuela 11. Seemeilen seit Jahren ein beliebtes Ziel für Überfälle ist). Gut manche können jetzt einwenden „dann meide ich eben diese Buchten und Lagunen“ aber sind dass nicht die Ziele die wir Fahrtensegler suchen“, abseits der Schickimikimarinas und den überfüllten Ankerplätzen wie z.B. die Tobago Cay’s die ich heiß liebe aber mein Platz ist Petite Tabac wo ich bislang immer die einzige Yacht war die über Nacht blieb.
Durch meine Gespräche mit meinen Freunden in Chateaubelair (Siehe Link) habe ich viel erfahren, die Armut der Menschen, die aber auch Zugang zu Informationen aus der, für sie reichen westlichen Welt, Soap Operas wie z.B. Reich und schön. Kein Wunder dass sie uns alle für Millionäre halten. Sind wir ehrlich zu uns diese Probleme gibt es auch in der so genannten zivilisierten Welt nur ist die Gewaltbereitschaft dort weitaus höher, noch dazu dass sich diese Leute durch ihre körperliche Kraft uns weit überlegen fühlen.
Wenn mich viele von euch vielleicht jetzt für einen Feigling halten, ich habe alle Aktionen für Karibik 2007 storniert da ich nicht für mehr für die Sicherheit meiner Gäste garantieren kann.
Grüße an alle
Frixos
- bachris
- Administrator
- Beiträge: 2593
- Registriert: Mittwoch 6. April 2005, 16:12
- Bootsfahrtyp: Segler
- Lieblingsrevier: OÖ, Kroatien......und irgendwann die ganze Welt!
- Wohnort: Wels-Land (OÖ)
- Kontaktdaten:
trotzdem könnte ich mit einer komplett offenen türe nicht anfreunden. ich bräuchte irgendwas, was mir den "besuch" ankündigt. sei´s zur flucht, oder zur selbstverteidigung. ich bin halt beruflich vorbelastet, hilft nix 
falls es bei mir tatsächlich einmal zum fahrtensegeln kommt, werde ich mir ein steckschot aus massivem eisengitter machen. dann zieht es durch und man hat ein wenig schutz.
gleich mal notieren.........
ob wir dich für einen feigling halten? nein, natürlich nicht. eher verantwortungsbewusst.

falls es bei mir tatsächlich einmal zum fahrtensegeln kommt, werde ich mir ein steckschot aus massivem eisengitter machen. dann zieht es durch und man hat ein wenig schutz.
gleich mal notieren.........
ob wir dich für einen feigling halten? nein, natürlich nicht. eher verantwortungsbewusst.
Gruß Christian
_______________________________________________________________________________
ja zelim zivjeti dalmatinski zivot
www.mirnomore.org
_______________________________________________________________________________
ja zelim zivjeti dalmatinski zivot
www.mirnomore.org
Gefängnisgitter
Hallo Christian!bachris hat geschrieben:ein steckschot aus massivem eisengitter machen. dann zieht es durch und man hat ein wenig schutz.
Unter dem Motto "man wirde so alt wie eine Kuh.....................
habe ich wieder was gelernt.
Diesen Tipp werde ich an meine Charterpartner in der Karibik weitergeben. Den Tipp mit einem Stahlseil ca. 5/mm zur Dingisicherung haben sie auch übrigends von mir.
Einfach genial
danke für den Tipp
Frixos
- Chief Jörn
- Steuermann
- Beiträge: 274
- Registriert: Sonntag 18. Juli 2004, 18:50
- Wohnort: Buchholz i.d.N.
- Kontaktdaten:
Das ist wie mit dem Baum, den ein jeder Mann gepflanzt haben sollte. So muß auch jeder Segler sich einmal den Traum erfüllen in der Karibik zu segeln. Habe gerade Frixos' Törnbericht im Charterforum gelesen und habe mich an 14 Tage tollstes Segeln, Schnorcheln und Inselhopping erinnert.
Trotzdem zieht es mich aus oben angeführten Gründen nicht wieder hin - ich fühle mich einfach nicht sicher. Es bringt einfach keinen Spaß, wenn ich beim Landgang ständig meinen Geldbeutel festhalten muß, oder noch schlimmer, Angst habe, dass mir jemand was über die Rübe zieht. Da kann die Landschaft von weitem noch so schön, das Wasser noch so warm und die Drinks noch so cool sein!
Vom allerschlimmsten hat bis jetzt aber noch keiner gesprochen: Das ist der Flug mit der Air France im Jumbo mit der engsten Bestuhlung aller Fluggesellschaften. Da schlafen selbst mir, mit 1,67m eher zwergwüchsig, die Beine ein!
Da bleibe ich angesichts der globalen Erwärmung (Ostsee dieses Jahr über 20°C) doch lieber in heimischen Gewässern und in meiner geliebten Ägäis.
Allen allzeit eine handbreit Wasser unter dem Kiel und keine Erlebnisse der beschriebenen Art!

Gruß
Trotzdem zieht es mich aus oben angeführten Gründen nicht wieder hin - ich fühle mich einfach nicht sicher. Es bringt einfach keinen Spaß, wenn ich beim Landgang ständig meinen Geldbeutel festhalten muß, oder noch schlimmer, Angst habe, dass mir jemand was über die Rübe zieht. Da kann die Landschaft von weitem noch so schön, das Wasser noch so warm und die Drinks noch so cool sein!
Vom allerschlimmsten hat bis jetzt aber noch keiner gesprochen: Das ist der Flug mit der Air France im Jumbo mit der engsten Bestuhlung aller Fluggesellschaften. Da schlafen selbst mir, mit 1,67m eher zwergwüchsig, die Beine ein!
Da bleibe ich angesichts der globalen Erwärmung (Ostsee dieses Jahr über 20°C) doch lieber in heimischen Gewässern und in meiner geliebten Ägäis.
Allen allzeit eine handbreit Wasser unter dem Kiel und keine Erlebnisse der beschriebenen Art!

Gruß
Hi Chief!Chief Jörn hat geschrieben:Vom allerschlimmsten hat bis jetzt aber noch keiner gesprochen: Das ist der Flug mit der Air France im Jumbo mit der engsten Bestuhlung aller Fluggesellschaften. Da schlafen selbst mir, mit 1,67m eher zwergwüchsig, die Beine ein!
Da hast Du mir ein Stichwort geliefert das eine Story wert ist "Die Airline der Grand Nation". Demnächst im Sailornet.
Bis dann
Frixos
- liveaboarder
- Obermaat
- Beiträge: 198
- Registriert: Sonntag 2. Mai 2004, 13:51
- Bootsfahrtyp: Segler
- Lieblingsrevier: südöstliches mittelmeer, azoren
- Wohnort: am Zürisee und auf dem Boot
da hast du zwar recht, insider fliegen jedoch über london und dann stimmt das mit dem sitzabstand wieder einigermassen.Chief Jörn hat geschrieben: .....Vom allerschlimmsten hat bis jetzt aber noch keiner gesprochen: Das ist der Flug mit der Air France im Jumbo mit der engsten Bestuhlung aller Fluggesellschaften. Da schlafen selbst mir, mit 1,67m eher zwergwüchsig, die Beine ein!.....
- - - liveaboarder - - -
- Edwin
- Admiral
- Beiträge: 4236
- Registriert: Donnerstag 18. März 2004, 19:16
- Bootsfahrtyp: Segler & Motorbootfahrer
- Lieblingsrevier: Kroatien
- Wohnort: Wien
- Kontaktdaten:
Re: Gefängnisgitter
Schließe mich Frixos an - die Idee ist wirklich genial! Christian - das solltest Du Dir patentieren lassen!Frixos hat geschrieben:Einfach genialbachris hat geschrieben:ein steckschot aus massivem eisengitter machen. dann zieht es durch und man hat ein wenig schutz.

L.G.
Edwin
- bachris
- Administrator
- Beiträge: 2593
- Registriert: Mittwoch 6. April 2005, 16:12
- Bootsfahrtyp: Segler
- Lieblingsrevier: OÖ, Kroatien......und irgendwann die ganze Welt!
- Wohnort: Wels-Land (OÖ)
- Kontaktdaten:
hmmmm, was kostet eigentlich so ein patent?
gitter für die verschiedensten yachtmarken...... zu den kunden werden aber hauptsächlich fahrtensegler zählen.


gitter für die verschiedensten yachtmarken...... zu den kunden werden aber hauptsächlich fahrtensegler zählen.

Gruß Christian
_______________________________________________________________________________
ja zelim zivjeti dalmatinski zivot
www.mirnomore.org
_______________________________________________________________________________
ja zelim zivjeti dalmatinski zivot
www.mirnomore.org
- Edwin
- Admiral
- Beiträge: 4236
- Registriert: Donnerstag 18. März 2004, 19:16
- Bootsfahrtyp: Segler & Motorbootfahrer
- Lieblingsrevier: Kroatien
- Wohnort: Wien
- Kontaktdaten:
bachris hat geschrieben:hmmmm, was kostet eigentlich so ein patent?![]()

Stimmt - was Universielles wird wohl schwer zu machen sein, aber vielleicht finden wir da noch eine Idee dazu!bachris hat geschrieben:gitter für die verschiedensten yachtmarken...... zu den kunden werden aber hauptsächlich fahrtensegler zählen.
Natürlich wären hauptsächlich Langfahrtensegler die Hauptzielgruppe, bei entsprechendem Preis und universiellem Design, könnten aber durchaus auch Charterflotten Interesse haben!
L.G.
Edwin
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 15 Gäste