ausgehend vom Thema http://www.bootsforum.at/viewtopic.php?f=2&t=3086
ist der Bericht zum Ostertörn fertig.
Teil eins ist eine Hausaufgabe meines 10-jährigen Sohnes (4.Klasse Volksschule) über die Osterferien.
Dannach kommt mein Bericht.
Meine Osterferien,
Am Mittwoch fuhren mein Papa, Christel, Toni, Ingrid, Oma, Opa und ich nach Kroatien. Wir fuhren nach Split. Unsere Anreise dauerte 10 Stunden.
Die Stadt Split hat 270.000 Einwohner und es gibt eine Fußballmannschaft, die heißt Hajduk Split. Um ca. 17.00 Uhr bekamen wir unser Schiff.
Es hieß Nautitech 40 „Titan“ und ist ein Katamaran. Ein Katamaran ist ein Schiff mit 2 Rümpfen. Das Boot hat Schlafmöglichkeiten für 10 Personen.
Unser Schiff war 12m lang. Es hatte einen Mast mit einem Großsegel und einem Vorsegel.
Am Donnerstag fuhren wir ca. um 11 Uhr los. Wir segelten und fuhren mit dem Motor, sahen Delfine und ich schaute mir mit dem Fernrohr andere Schiffe an.
Wir fuhren nach Maslinica auf der Insel Solta und übernachteten dort. Ich war sogar mit Christel im Wasser. Am Abend gingen wir in ein Restaurant essen.
Am nächsten Tag fuhren wir in eine Bucht bei Veli Drvenik. Ich und Papa fuhren mit dem Schlauchboot auf eine kleine Insel. Dort gingen wir um die Insel herum.
Danach fuhren und segelten wir nach Stomorska auf der Insel Solta. Dort übernachteten wir.
Am Samstag fuhren wir nach Rogac zum Tanken. Danach segelten wir nach Marina. Auf dem Weg sahen wir Delfine. In Marina blieben wir eine Nacht.
Am Sonntag fuhren wir wieder nach Split zurück. Wir konnten nicht segeln, weil kein Wind ging. Ich durfte auch einmal das Schiff steuern.
Am Montag fuhren wir wieder nach Hause. Die Heimreise dauerte 9 ½ Stunden.
Am besten hat mir gefallen, dass ich Delfine gesehen habe. Der Segelurlaub machte sehr viel Spaß.
THE END ! © by Pascal
Anmerkungen von Papa:
Anreise mit mehreren Stopps stressfrei. Schiff gechartert über yacht-base.com. Charterunternehmen laut Boardingpass war Adria Coral charter.
Vor Ort wurden wir von einem Betreuer von Luxuria Navis betreut. Liegeplatz war Marina Zenta. Check in auf Englisch kurz und problemlos.
Einzig die Duschen in der Marina hatten kein Warmwasser (Boiler war nicht in Betrieb).

Abendessen im Restaurant Kalafatic vor der Marina hat geschmeckt.
Donnerstag:
Frühstück und letzte Einkäufe. Um 11.30 legten wir ab. Wind SSW 2 Knoten. Strahlender Sonnenschein. Fuhren ca. 1nm um aus der Hafeneinfahrt von Split weg zu sein.
Dort konnten alle das Schiff unter Maschine kennenlernen. Nach ca. 2 Stunden legte der Wind etwas zu (6-12 Knoten) und wir setzten Segel.
Kurz vor Maslinica Segel geborgen und vor dem Palast angelegt. Die Schwimmstege sind entfernt.
Die Hafenmole wurde verbreitert und soll bis Ende Juni auch noch um gute 100m Richtung Westen verlängert werden.
Bautätigkeiten konnten wir beobachten. Bis Ende des Jahres sollen dann auch ein Wellenbrecher und die Sanitäranlagen fertiggestellt werden. Kosten 562.- Kuna.
Neben uns übernachteten noch 2 Schiffe. Abendessen in Konoba Saskinja 1000.- Kuna.
Tagesstrecke: 15,7nm, davon 10,6 unter Segel
Freitag:
Ablegen um 10.30 Uhr. Kein Wind, strahlender Sonnenschein. Mit dem Motor ca. 2,4nm bis zu den Karinas Inseln. Ankern auf 2,5m Wassertiefe.
Stellenweise Felsiger Grund, aber auch Sand. Wasser kitschig türkisblau. Um ca. 15.00 Uhr geht der Anker auf und wir nehmen Kurs Richtung Stomorska / Solta.
Wind ca. 5 Knoten aus SW, wir setzen sofort Segel. Der Wind frischte etwas auf und wir konnten bei 9-12 Knoten Wind bis vor Stomorska segeln.
Um 17.00 Uhr festgemacht, außer uns noch ca.6 Schiffe. Liegeplatz 480.- Kuna. Duschen und Toiletten über der Post geöffnet. Abendessen an Bord.
Der Getränkevorrat an diesen Abend wurde stark dezimiert.

Tagesstrecke: 10,6nm davon 7 unter Segel
Samstag:
Ablegen um 10.55 Uhr. Fahren zum Tanken nach Rogac, um nicht am Sonntag, wenn die Tagesausflügler aus Split die Tankstelle in Split stürmen, warten zu müssen.
Gute Entscheidung: keine Schiffe vor uns und sehr viel Platz, um langsam, parallel zum Ufer zur Tankstelle zu fahren und gemütlich längsseits anlegen zu können.
Nach dem Tanken nehmen wir Kurs Richtung Marina. Wind ist bis jetzt noch keiner, aber wie die letzten Tage strahlender Sonnenschein.
Kurz nach 13 Uhr kam etwas Wind auf und wir setzten Segel. Keine Minute zu spät, denn binnen kürzester Zeit hatten wir wieder 10 bis 12 Knoten, in Böen bis 15 aus SW.
So konnten wir bis kurz vor Marina segeln. In der langgezogenen Bucht drehte der Wind aber um bis zu 90°. Um ca. 15.30 Uhr in der Marina Agana festgemacht.
Marinapersonal konnten wir keines entdecken, aber die Duschen und Toiletten waren geöffnet. Abendessen in einem Restaurant in Marina, ca. € 135.-
Tagesstrecke: 13,7nm davon 5,7 unter Segel
Sonntag:
Schon vormittags stark bewölkt und kein Wind. Beim Frühstück kam dann ein Marinamitarbeiter wegen der Schiffspapiere.
Liegeplatz 541.- Kuna, wobei uns 10% Rabatt gewährt wurden. Legen um ca. 11.45 Uhr ab. Wind 3-4 Knoten aus Ost (dort müssen wir hin).
Fahren unter Maschine entlang der Küste gemütlich Richtung Split. Erreichen unseren Ausgangshafen um 15.15 Uhr.
Schiff zusammenräumen, duschen (ja, jetzt hatten wir warmes Wasser!!)

Tagesstrecke: 14nm davon 0 unter Segel
Montag:
Nach dem Frühstück so gegen halb 9 kam unser Schiffsbetreuer und wir erledigten den Check-Out genauso wie schon den Check-In.
Danach gemütliche Heimfahrt, der letzte (Skipper) war um 20 Uhr wieder daheim.
FAZIT:
Nach einem Skippertraining mit Hans Buchinger auf einem Kat im Jahre 2008 auf den Geschmack gekommen, beschlossen wir im Dezember 2010, heuer über Ostern einen Kurztörn auf einen Katamaran zu machen. Wie bestimmt alle wissen, ist das Platzangebot viel geräumiger als auf einem Mono. Zum Segeln macht mir der Mono mehr Spaß, auch weil du meiner Meinung nach den Wind besser „spürst“. Die am Wind Eigenschaften hätte ich persönlicher als schlechter eingeschätzt.
Katamaran Nautitech 40 „TITAN“ Bj. 2005
Gesamtstrecke: 54nm, davon 23,3 unter Segel, 1 Tag Flaute
Essen:
Preise fand ich ganz O.K., hatten jedesmal einige Vorspeisen, Fisch und Meeresfrüchte waren auch dabei, ebenso wie Gegrilltes.
0,5 l Bier kosteten nirgendwo mehr als 15 Kuna.
Zum Schluss:

