Round Palagruza Cannonball vor Absage?

Ob Club- oder Hochseeregatta - hier könnt Ihr diesbezüglich alles posten!

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Round Palagruza Cannonball vor Absage?

Beitrag von ronnie » Mittwoch 17. März 2010, 18:36

Das will ich doch den lieben Freunden dieses Forums nicht vorenthalten:

Wie wir gestern erfahren haben, hat Herr Erich Michel, seines Zeichens 3. Vize-Präsident des ÖSV in seinem unermüdlichen Fleiß im Dienste der Segler beim kroatischen Segelverband interveniert und diesen darauf aufmerksam gemacht, dass es in Österreich Vereine gibt, die Regatten in Kroatien mit veranstalten obwohl sie keine ÖSV-Vereine sind!!
Dieser Protest hat zur Ursache, dass eine reguläre Ausrichtung des Round Palagruza Cannonball fraglich wird, denn wir wissen natürlich nicht wie die außerordentliche Sitzung zu der der Präsident des Yachtclub Biograd hinbestellt ist ausgehen wird.
Dies wird wohl auch davon abhängen, ob Herr Michel weitere Interventionen geplant hat.

Hier das mail des kroatischen Segelverbandes an den YC Biograd in wörtlicher deutscher Übersetzung:
von: Ivo Jaić (Kroatischer Segelverband HRSV)
an: Biograd Yachtclub

Betr. Einspruch (Protest) des österr. Verbandes
Für Hrn. Goran Borčilo Präsident d. YC Biograd

in der Anlage erhalten Sie einen Auszug aus dem Protokoll der 12. Sitzung des Vollziehenden Ausschusses und laden Sie zum Termin der außerordentlichen Sitzung IO (keine Ahnung was IO ist) in Split am 19.3.2010 (Freitag) welcher im Büro des HRSV stattfindet ein.
Mit freundlichen Grüßen Ivo Jaić


TEXT PROTOKOLL:
ÖSV-Regattas Cannonball - Round Palagruza und ÖSYC-Cup

Vizepräsident der ÖSV informiert HJS, dass sich auf den Internetseiten in Österreich Clubs als Regatta-Organisatoren in Kroatien präsentieren, die nicht die Mitglieder vom ÖSV sind.
Auf Grund vom Protest des Vizepräsidenten des ÖSV bzg. der Regatta-Organisation und entsprechenden Terminen welche YC-Biograd in Kalender vom HJS vermerkt hat, wird Komitee den Präsidenten von YC-Biograd auf die nächste Sitzung einladen damit die Problematik erläutert wird und eine gemeinsame Lösung gefunden wird, die auf Statut, Regattaregeln, Regeln des HJS und Gesetzesgrundlage in Kroatien basiert. Einstimmig angenommen.


Wir wollen dazu festhalten:
1.) dass es dem Nautikverein sail attack auf Grund der Statuten des ÖSV NICHT möglich ist, Mitglied zu werden, da wir vor 2010 keine 30 Mitglieder hatten.
2.) dass wir nicht wussten, dass nur Clubs mit mehr als 30 Mitgliedern eine Segelregatta in Kroatien organisieren dürfen

Sail attack ist lediglich ein kleiner österreichischer Verein, der sozusagen von Seglern für Segler eine Regatta in Kroatien veranstalten will und wir haben mit dem Yachtclub Biograd einen renomierten kroatischen Verein der die Regatta den ISAF-Regeln konform ausrichtet und selbstverständlich Mitglied beim Kroatischen Segelverband ist und damit natürlich auch ISAF Mitglied.
Wir sehen uns lediglich als Organisatoren für eine Segelregatta die in Kroatien unter der Hoheit des kroatischen Segelverbandes und vom Yachtclub Biograd durchgeführt wird.
Dabei gibt es kroatische Wettfahrtleiter, kroatische Schiffe, Deutsche, Schweizer, Italienische und Österreichische Skipper und Crewmitglieder und es ist uns unerklärlich warum da auch noch eine zusätzliche Mitgliedschaft beim Österreichischen Segelverband notwendig sein sollte.

Wir ersuchen alle Segler und Kollegen aus den Hochseevereinen aber auch aus allen Binnenvereinen uns in unserem Anliegen eine seglerisch und sportlich hochwertige Regatta durchzuführen ideell zu unterstützen und einem Vize-Präsidenten des ÖSV, der nicht einmal den Mut hat uns direkt auf eine mögliche Nicht-ISAF-konforme Regelungen hinzuweisen, sondern auf niederträchtige Art und Weise bei einem befreundeten ausländischen Verband interveniert eine Abfuhr zu erteilen.
Herr Michel hat sich mit dieser Aktion selbst disqualifiziert und ist für den österreichischen Segelsport zumindest in seiner momentanen Funktion im ÖSV untragbar.
Wir werden eine Beschwerde bei der ISAF und der Bundessportorganisation einbringen, und behalten uns sonstige rechtliche Schritte gegen den ÖSV vor.

Liebe Grüße,
und vor allem sportliche!
Ronnie Zeiller
für den Nautikverein sail attack

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Re: Round Palagruza Cannonball vor Absage?

Beitrag von Edwin » Mittwoch 17. März 2010, 18:57

Danke für die Info Ronnie!
ronnie hat geschrieben:Wir werden eine Beschwerde bei der ISAF und der Bundessportorganisation einbringen, und behalten uns sonstige rechtliche Schritte gegen den ÖSV vor.
Ich wünsche Euch dabei vollen Erfolg - wenngleich es schöner wäre, wenn der ÖSV die Sache nochmals überdenkt, denn so macht man sich im offensichtlich ohnehin Krisengebeutelten Verband sicher keine Freunde...

L.G.

Edwin

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Re: Round Palagruza Cannonball vor Absage?

Beitrag von SingularitySailor » Donnerstag 18. März 2010, 01:07

Bitte, das ist jetzt aber nicht... oder?

Sag doch einer, dass das nicht...
Ich mein, das kann doch nicht...

:gehtsnoch?:

Entschuldigung, aber da fällt es schon schwer, in ganzen Sätzen zu formulieren.
Aber ein guter Anlaß, einmal zu überlegen, ob es auch ohne Segelclubmitgliedschaft geht...

Martin
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Re: Round Palagruza Cannonball vor Absage?

Beitrag von kazimir » Donnerstag 18. März 2010, 07:57

Der ÖSV ist auch nur ein Verein der von seinen Mitgliedern lebt und der Vorstand wird
von eben diesen Mitgliedern gewählt.
Wie in jedem Verein muss der Vorstand (inkl. Kassier) bei der Hauptversammlung entlastet werden. Es stellt sich mir die Frage wer hat diesen Vorstand entlastet.......... der müsste doch wegen Veruntreuung oder Fehlinvestitionen angezeigt
werden.

Ist der Protest gegeg die RPC ev. eine Ablenkung vom eigenen Dreck am Stecken???????????


Beim ÖOC ist der kompl. Vorstand zurückgetreten und in der Kath. Kirche (auch ein Verein mit Mitgliedsbeiträgen) treten
die Mitglieder reihenweise aus.......................... aber ev. tritt ja der Vorstand vom ÖSV am Samstag geschlossen zurück.
Ich weiss das ist wie der Traum von den warmen Eislutschkern.

Eigenartig, dass der Termin des HRSV am Frreitag und der des ÖSV am Samstag ist.

Ronnie ich wünsch Euch viel Geduld und Kraft das durchzustehen.

LG Kazimir
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Re: Round Palagruza Cannonball vor Absage?

Beitrag von karl-otto » Donnerstag 18. März 2010, 08:48

warum raucht der vizepräsident eigentlich so a schlechtes kraut?

...bei uns sagt ma auch: "dem dürft´s an fetzen einidraht ham"...

ps: gibt´s eigentlich sowas wia an virtuellen selbstmord???

pps: der gleiche herr brüstet sich ja auch angeblich damit, bis jetzt erfolgreich den beitritt des MSVÖ zur EBA (European Boating Assosiation) verhindert zu haben...

ppps: ...natürlich gilt in jedem fall die unschuldsvermutung :twisted:
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Re: Round Palagruza Cannonball vor Absage?

Beitrag von fetznfliaga » Donnerstag 18. März 2010, 10:41

Ciao Kazimir!

ich denke auch, daß das ein Ablenkungsmanöver vor der Generalversammlung ist. Nichtsdestotrotz finde ich es trotzdem eine Schweinerei, wenn ein so hochrangiges Mitglied des ÖSV-Präsidiums immer noch nicht über die Niederungen und Intrigen im Interesse des Regattasegelns hinwegsehen kann.

Meine Hoffnung ist, daß genügend Segler aus dem ÖSV austreten, weil dann ist er insolvent. Hoffentlich ist der YCA nicht mehr dabei.

Oder: Es lebe die Revolution. Weil dann wären zumindest die Todfeinde des jetzigen Präsidiums samt deren Clique an vorderster Stelle. Und das wird dann wirklich lustig. Dann wären wirklich Aufräumarbeiten angesagt.

P.S.: Habt ihr im YR-Forum schon den neuen Avatar vom Atterseefan gesehen. Der ist wiakli nimma zu toppen.
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Re: Round Palagruza Cannonball vor Absage?

Beitrag von Hbg51 » Donnerstag 18. März 2010, 11:02

DAS GRAUEN AM NEUSIEDLERSEE - Super !!!!
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Re: Round Palagruza Cannonball vor Absage?

Beitrag von Jugocaptan » Donnerstag 18. März 2010, 16:47

Als Einzelmitglied kannst du ausser austreten nichts tun. Dann aber auch nicht Regatta fahren. Schlimmer als jeder Bananenstaat.
mit herzlichem Gruss - Peter

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Re: Round Palagruza Cannonball vor Absage?

Beitrag von fetznfliaga » Donnerstag 18. März 2010, 17:31

Ciao Peter!

Das möchte ich wissen, ob es ein Monopol auf Regatten gibt. Der ÖSV kann den Wettfahrtleiter alle ISAF-Berechtigungen entziehen, er kann das Ergebnis nicht anerkennen, er kann alle, die daran teilnehmen aus dem ÖSV ausschließen. Aber ein Monopol gibt es nicht. Außerdem ist es eine kroatische Regatta. Da sollte der ÖSV nichts mitreden dürfen. Außer es ist eine Vernaderungskampagne. Aber so etwas ist man vom Hr. Michel (seines Zeichens ÖSV-Vizepräsident) gewöhnt.

Die Fall Jäger und die neue Prüfungsordnung geht auch auf Michel und Konsorten zurück. Also nicht das erste Mal.

Es ist nur ein Beispiel, wie eine Clique die Aufklärung über das Finanzfiasko der Ära Keller und Geritzer verhindern will.

Was der ÖSV nicht verstehen will, daß man sich eben aus diesen Gründen geniert, ÖSV-Mitglied zu sein.

Liebe Grüße,
Michael
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Re: Round Palagruza Cannonball vor Absage?

Beitrag von kazimir » Donnerstag 18. März 2010, 19:35

fetznfliaga hat geschrieben:.

Meine Hoffnung ist, daß genügend Segler aus dem ÖSV austreten, weil dann ist er insolvent. Hoffentlich ist der YCA nicht mehr dabei.
ist es nicht so wenn die Schulden höher als das vorhandene Vermögen und der Wert der Liegenschaften
sind ist man bereits insolvent?

LG Kazimir
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Re: Round Palagruza Cannonball vor Absage?

Beitrag von fetznfliaga » Sonntag 21. März 2010, 07:45

Damit die Wellen nich nochmals hochgehen, poste ich hier (und nicht drüben).

Eines verstehe ich nicht. Es heißt, der Yachtclub Biograd hat eine Auskunft beim ÖSV beantragt, ob der nautic club sail attack eine ÖSV- und somit ISAF-Mitglied ist. Ich denke eher, daß auf eine Eingabe vom ÖSV eine Rückfrage des kroatischen Segelverbands an den Yachtclub Biograd ergangen ist. Und von dort wiederum zurück nach Öserreich, wenn überhaupt.

Das verwundert mich ein bißchen. Aber immerhin haben sich doch die kompromißbereiten durchgesetzt.

Liebe Grüß,
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